Aus Baukulturdienst Weser-Leine wird Baukulturdienst Weser-Leine-Harz
Die Projektbeteiligten freuen sich über den Förderbescheid für den Baukulturdienst mit neuem Einzugsgebiet: Fritz Klebe (Landkreis Schaumburg), Elisabeth Rautenberg-Röver (IgB), Anja Kreye (Regionalmanagement Osterode am Harz), Julian David (Regionalmanagement Harzweserland), Christoph Petersen (Regionalmanagement
Leinebergland), Jan-Christopher Linck (Landkreis Northeim), Marco Großhardt (Regionalmanagement Westliches Weserbergland), Nils Prawitt (Regionalmanagement Landkreis Schaumburg), Frauke Patzke (Landesbeauftragte ArL Leine-Weser), Volker Wehmeyer (IG Bauernhaus), Ylva Cohrs Müller (IgB), Aleksandar Davidovic (NLG), Anna Rizou (NLG), Christopher Jauca (ArL Leine-Weser), Malte Meiners (IgB), Dr. Joachim Steinbeck (Landkreis Hameln-Pyrmont), Wolf Bredow (IgB) Foto: Julian David (Regionalmanagement Harzweserland)
Der Baukulturdienst startet in die nächste Phase: Am 15. Februar überreichte Frauke Patzke, Landesbeauftragte im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL Leine-Weser) den Förderbescheid für das LEADER-Kooperationsprojekt
in Soldorf an Wolf Bredow, Malte Meiners und Volker Wehmeyer, Bevollmächtigte der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. (IgB) sowie an Ylva Cohrs-Müller, die neue Koordinatorin des Baukulturdienstes.
Wir freuen uns sehr, dass unsere Beratungstätigkeit für Eigentümer von alten Häusern in den kommenden drei Jahren mit gut 300.000 Euro über das LEADER-Programm der EU gefördert und mit gut 100.000 Euro von den Landkreisen Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Northeim, Göttingen und Hildesheim kofinanziert wird.
Aufgrund der beteiligten neun LEADER-Regionen: – Schaumburger Land, Westliches Weserbergland, Östliches Weserbergland, Harzweserland, Göttinger Land, Osterode am Harz, Leinebergland, Nette-Innerste und Börderegion – erstreckt sich das Fördergebiet auch auf den Flecken Delligsen im Landkreis Holzminden, die Gemeinde Sehnde in der Region Hannover und die Gemeinde Hohenhameln im Landkreise Peine .
- 175,00 Euro zzgl. MwSt. für die Inspektion mit mündlichen Erläuterungen,
- 350,00 Euro zzgl. MwSt. für die Inspektion mit schriftlichem Bericht,
- 550,00 Euro zzgl. MwSt. für die um das „Klimamodul“ erweiterte Inspektion mit Bericht.
Erfahrene Architekten, Bautechniker und Handwerksmeister aus den Reihen der IgB führen die Inspektionen unter Anleitung und Koordination des Baukulturdienstes durch. Die Hauseigentümer erhalten, wenn gewünscht, ein unabhängiges Gutachten (wie beim TÜV) zu ihrem Gebäudezustand mit einer „To-Do“ Liste, die nach Dringlichkeit gegliedert ist. Dies trägt zum Erhalt des Gebäudes bei und ist eine gute Grundlage für ggf. anstehende Sanierungen.
Neu, den aktuellen Klimaanforderungen Rechnung tragend, werden wenn gewünscht „Energetische Empfehlungen” gegeben. Denn: alte Häuser besitzen einen Schatz in Form von „grauer Energie” – das ist Energie, die bereits für die Herstellung und den Transport der Baumaterialien sowie für den Hausbau aufgewendet wurde. Dieses Potential gilt es zu bewahren und mit ökologischen Baustoffen sowie zum Haus passenden
Heizsystemen weiterzuentwickeln. Die Verwendung von Naturbaustoffen wie Lehm, Kalk und Holz trägt zu einer nachhaltigen und umweltschonenden Sanierung bei.
Die IgB will mit ihrem Baukulturdienst mithelfen, den historischen Baubestand im Weser-Leine- Harz Raum sachgerecht und energetisch demBauwerk angepasst zu erhalten bzw. zu sanieren. Nicht durchdachte Dämmmaßnahmen können die Bausubstanz gefährden.
Dieses LEADER-Projekt will weiterhin dazu beitragen, dass mehr Altbauten saniert und wieder bewohnt werden, so dass weniger Fläche verbraucht und CO2 Emissionen verringert werden. Viele Mitglieder der Interessengemeinschaft Bauernhaus haben diese Erfahrung bereits gemacht, sie sind diesen Weg sozusagen schon einmal gegangen.